Durch Kopf ins Hirn

Ärzte entfernen Essstäbchen aus Kopf eines Buben

Chinesische Ärzte haben erfolgreich ein gar nicht mal so kleines Essstäbchen aus dem Kopf eines 14 Monate alten Buben entfernt. Der kleine Li aus der ostchinesischen Provinz Shandong spielte Ende Dezember mit den traditionellen Esswerkzeugen, während seine Mutter in der Küche den Abwasch erledigte. Als das Kind hinfiel, bohrte sich eines der Stäbchen durch seine Nase in den Kopf und ins Gehirn.

Weil die Ärzte im örtlichen Krankenhaus ihm nicht helfen konnten, fuhren Lis Eltern am 26. Dezember mit ihm zehn Stunden im Auto nach Peking. Als die Familie im Bo-Ai-Krankenhaus in der Hauptstadt ankam, hatte der Bub hohes Fieber und einen unregelmäßigen Herzschlag, wie die Ärzte am Donnerstag erzählten.

Die notwendigen medizinischen Abklärungen nahmen einen Tag in Anspruch, während dem Li mit dem Stäbchen in der Nase ausharren musste. Noch vor dem Jahreswechsel konnten die Chirurgen das Stäbchen, das sich zum Glück nur vier Millimeter in Lis Gehirn gebohrt hatte, ohne größere Komplikationen entfernen. Li könne voraussichtlich in einer Woche wieder nach Hause, hieß es.