Alko-Fahrt im Jeep

Polizei stoppt betrunkenen türkischen Diplomaten

Österreich
22.09.2009 19:20
Für Aufregung sorgt in Salzburg die gefährliche Alko-Fahrt eines Diplomaten: Offenbar volltrunken war der Konsulats-Mitarbeiter Dienstag früh mit seinem Jeep in Schlangenlinien durch die Mozartstadt gefahren, holperte über Radwege und Gehsteige. Ein Brückengeländer und dann die alarmierte Polizei stoppten schließlich die Fahrt des Türken.

"Es war unglaublich", so jener Autofahrer, der die Polizei alarmierte: "Der Mann fuhr zum Teil auf der Gegenfahrbahn, auf Radwegen und Gehsteigen." Um halb sechs Uhr früh verständigte der Lenker deshalb über Notruf die Polizei. In der Zwischenzeit hatte sich der Toyota-SUV des Diplomaten in einer Hecke festgefahren. Doch irgendwie schaffte es der offensichtlich volltrunkene Lenker, den Wagen noch einmal flott zu bekommen.

Nur wenig später war dann aber an einem Brückengeländer Endstation. Als die Beamten den Diplomaten aus dem Wagen baten, konnte sich dieser aus eigener Kraft kaum noch auf den Beinen halten! Verletzt wurde bei der Fahrt des Alko-Lenkers zwar niemand, doch der Jeep weist praktisch an allen Ecken schwere Beschädigungen auf. "Wir ersuchen Lenker, deren geparkte Autos beschädigt wurden, sich zu melden", so die Polizei.

Konsulatsmitarbeiter genießt Immunität
Der türkische Diplomat war schon vor Monaten einmal in schwer angetrunkenem Zustand gestoppt worden. Um ihn damals an der Weiterfahrt zu hindern, parkten die Polizisten kurzerhand sein Auto mit ihren Dienstautos zu. Eine Geldbuße muss der Diplomat übrigens nicht befürchten, denn alle Strafbescheide für Diplomaten in Österreich – für 12.000 Vergehen jährlich – landen im Müll. Sie haben praktisch einen "Freibrief"...

von Wolfgang Weber, Kronen Zeitung

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