Gegen 19 Uhr ist es passiert, während eines Hobby-Fußballspiels auf dem Polizei-Sportplatz. „Es hat gekracht, dann sind mein Sohn und ich plötzlich am Boden gesessen“, schildert der Pensionist Gustav B. (60, Bild links) die dramatischen Sekunden: „Erst Stunden danach ist mir bewusst geworden, wie knapp alles war, dass wir alle hätten tot sein können. In der Früh hat mich meine Frau angeschaut. Sie war glücklich und hat geweint.“
„Meine Mannschaft hat geführt“, erinnert sich der Jusstudent Daniel G. (26, Bild rechts): „Auf einmal war da ein Gefühl, wie eine Vorahnung – als würde jeden Moment etwas Arges geschehen. Und dann passierte es auch schon. Es war, als ob mir jemand auf den Kopf gehauen hätte. Und dazu dieser bittere Geschmack im Mund.“ Der junge Mann verständigte das Rote Kreuz, das sich mit einem Großaufgebot an Helfern um die Verletzten kümmerte. Und es waren viele...
"15 von uns waren kurz bewusstlos"
Ein 35-Jähriger, der namentlich nicht genannt werden will („Wichtig ist, dass es den Mannschaften gut geht“), schildert die dramatischen Ereignisse so: „Durch die Druckwelle hat’s an die 15 Spieler umgehaut. Jedem von ihnen, auch mir, ist ganz schwarz vor Augen geworden. Wir waren kurz bewusstlos – vielleicht zwei Sekunden lang, erst dann sind wir vom Feld gerannt.“
von Manfred Niederl, Kronen Zeitung
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