Nach Flick-Coup

Vertrauter der Familie: “Wir zahlen keinen Cent”

Österreich
29.11.2008 11:50
Auch zwei Wochen nach der Entführung des toten Milliardärs Friedrich Karl Flick bleibt das Motiv für die Tat mysteriös. Da ein Erpressungsversuch vermutet wird, erklärt ein enger Vertrauter der Familie jetzt: "Es wird kein einziger Cent Lösegeld gezahlt. Wir appellieren an die Täter, den Sarg bedingungslos zurückzugeben."

Sollte hinter dem Frevel tatsächlich eine Lösegeldforderung stecken, ist die Familie Flick den Erpressern zuvorgekommen. "Wird Lösegeld gefordert, zahlen wir keinen einzigen Cent. Um die seelische Not, der die Kinder ausgesetzt sind, nicht weiter zu strapazieren, appellieren wir an die Täter, den Sarg bedingungslos freizugeben", so Dr. Arnold Metnitzer, ein enger Vertrauter der Familie Flick zur "Krone".

Spuren sichergestellt
Während weiterhin eine Forderung von Erpressern erwartet wird, laufen die Ermittlungen der Polizei auf Hochtouren. Zwar wurden keine genetischen Fingerabdrücke am Tatort gefunden, wie aus Kreisen der Justiz aber durchsickerte, wurden drei winzige Spuren sichergestellt.

Faserbüschel, Lacksplitter und Kunststoffteil
Dabei soll es sich um ein auffällig färbiges Faserbüschel sowie Lacksplitter handeln. Zudem sicherten Experten ein vermutlich von der Rodel, mit der der Sarg samt sterblicher Überreste des Milliardärs abtransportiert wurde, abgebrochenes Kunststoffteil.

Grundwasser eingesickert
Bei der kriminaltechnischen Verwertung der Spuren gibt es ein weiteres Problem: In das Mausoleum war Grundwasser eingesickert! Die Kärntner Fahnder sind dennoch zuversichtlich, den Tätern auf die Spur zu kommen.

von Thomas Leitner und Christoph Budin, Kronen Zeitung

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