Dutzende wechseln

Große Molkereien verlieren Bauern an “Milchrebellen”

Steiermark
02.04.2010 17:50
Mit dem jetzt angebrochenen neuen Milchwirtschaftsjahr haben erstmals Dutzende steirische Milchbauern ihre Lieferverträge mit den großen Molkereien aufgekündigt. Sie sind zur IG-Milch-Tochter "Freie Milch Austria" übergelaufen.

Die "Freie Milch Austria" (FMA) wurde erst 2008 gegründet, schreibt aber bereits eine Erfolgsgeschichte: Vier Millionen Liter Milch hat man zu Anfangszeiten vermarktet, heuer werden es schon satte 40 Millionen Liter sein.

Dass nun, zu Beginn des neuen Milchwirtschaftsjahres, erstmals eine größere Partie Steirer zur FMAB gewechselt hat, ist in der Branche eine Sensation: "Die Obersteirische Molkerei beispielsweise hat jüngst 45, die Berglandmilch 23 Lieferanten an uns verloren. Das ist schon beachtlich, wenn man bedenkt, dass Betroffene eine jahrzehntelange Beziehung aufgeben. Aber für uns natürlich eine große Chance, endlich gegenüber dem Handel stärker auftreten zu können und zu einem ernstzunehmenden Gegengewicht zu werden", sagt Herbert Kammerhofer von der IG-Milch.

Wie viel den "Überläufern" bezahlt wird, darüber hüllt sich Kammerhofer in Schweigen. Nur so viel: "Der Preis entspricht den Marktgegebenheiten."

von Barbara Winkler, "Steirerkrone"

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