In Polen hat die 22-Jährige einen Autoverleih, ihr Traum sei aber die Musik. "RnB", wie sie Richter Karl Buchgraber erklärt. Deswegen sei sie auch drei bis vier Mal im Monat in Wien gewesen. Wo, weiß sie nicht. Auch nicht den Namen des Hotels oder die Namen ihrer Musikerkollegen.
Opfer konnte Angeklagte nicht identifizieren
In Villach sei sie überhaupt noch nie gewesen. Dort – so der Vorwurf der Anklage – soll sie mit Komplizen einer 83-Jährigen 20.000 Euro herausgelockt haben. Mit dem bekannten "Neffentrick". Doch das betagte Opfer kann die 22-Jährige nicht hundertprozentig identifizieren. Die Angeklagte wird freigesprochen. "Auch wenn wir subjektiv anderer Meinung sind", betont Richter Buchgraber.
Schuldig ist die 22-Jährige hingegen in dem Fall eines Pensionisten in Graz. Der 83-Jährige durchschaute jedoch den üblen Trick, rief die Polizei, und die Falle schnappte bei der Übergabe zu. "Ich wollte nur einem Freund einen Gefallen tun", beteuert die Angeklagte. Das Urteil: 15 Monate Haft, davon elf Monate bedingt. Nicht rechtskräftig!
von Eva Molitschnig ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.