Psycho-Terror

Schüler in Klasse täglich verprügelt und schikaniert

Wien
02.12.2009 17:24
Schikanen, Prügeleien, zerstörte Schulsachen, und das Tag für Tag – weil ein 13-Jähriger den Psycho-Terror in einer Schule in Favoriten keine Unterrichtsstunde länger aushält, nehmen die Eltern den Heranwachsenden jetzt ganz aus der Klasse. Ein Problem, vor dem viele Eltern in der Bundeshauptstadt stehen.

Jede Geschichte hat zwei Seiten, und das ist die von Christopher H. aus Simmering (im Bild oben mit seinem Vater): Seit einem Jahr wird der Schüler terrorisiert, von vier Klassenkollegen, die ihn attackieren, beschimpfen und seine Kleidung zerstören. "Mein Sohn ist keine Kämpfernatur", weiß Vater Christian. "Aber er will doch bloß unterrichtet werden."

Jetzt kommt die zweite Seite der Geschichte, die von der Schule: "Ja, es gibt Probleme", heißt es hinter vorgehaltener Hand. "Ein Schüler aus der Gruppe steht auch kurz vor der Suspendierung." Aber Christopher selbst, so heißt es, sei auch kein Schuldloser.

Den Eltern wurde es jedenfalls zu bunt: Am Mittwoch nahmen sie ihren Sohn aus der Schule und suchen nun nach Alternativen im Bezirk. Kein leichtes Unterfangen. Die meisten Lehranstalten sind zu teuer oder zu weit weg.

"Ich nehme den Fall sehr ernst"
Für Christophers (Ex-)Schule wurde ein Polizeibeamter abgestellt. Offenbar dürfte es wegen des hohen Migrantenanteils immer wieder zu Konflikten kommen. In Christophers Fall ist auch Bezirksschulinspektorin Elisabeth Repolusk alarmiert: "Ich nehme den Fall sehr ernst. Wir arbeiten auch mit Schulpsychologen und externen Experten zusammen an einer Lösung."

von Michael Pommer und Mark Perry, Kronen Zeitung

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