La Toya sagte in dem Interview mit dem britischen Sonntagsblatt außerdem, dass am Tag von Jacksons Tod Juwelen und Bargeld im Millionenwert aus seinem Haus verschwunden seien. "Michael hatte immer Bargeld zu Hause, gewöhnlich um die zwei Millionen Dollar." Als die Familie eintraf, sei aber nichts mehr zu finden gewesen.
"Der einsamste Mensch der Welt"
Eine Gruppe von "schattenhaften" Figuren habe Michael dazu gezwungen, den Vertrag für 50 Konzerte in London zu unterschreiben. Er selbst wollte höchstens zehn Auftritte, sagte La Toya, die dem berühmtesten der neun Jackson-Geschwister eigenen Worten nach am nächsten stand. Er habe genug gehabt von Musik und wollte einen Krimi drehen, "Thriller". Michael sei der "einsamste Mensch der Welt" gewesen.
La Toya kündigte an, dass die Familie Klage gegen die Verantwortlichen für Jacksons Tod einreichen werde. "Ich will für Michael Gerechtigkeit. Ich werde nicht ruhen, bis ich herausfinde, was und wer meinen Bruder getötet hat."
Auch Polizei schließt Mord nicht aus
Michael Jackson war vor mehr als zwei Wochen unerwartet mit 50 Jahren an Herzversagen gestorben. Die Todesursache wird noch untersucht. Das zuständige Gericht hat von allen Ärzten, die Jackson in den vergangenen Jahren behandelt haben, die Unterlagen angefordert, schrieb die "Los Angeles Times" am Samstag. Selbst der Polizeichef von Los Angeles, Bill Bratton, schließt nicht mehr aus, dass der Popstar einem Mordkomplott zum Opfer fiel. Zuvor hatte auch Michaels Vater Joe schon von Mordverdacht gesprochen.
"Michael wollte nicht mehr nach Neverland"
Unklar ist nach wie vor, wo der Sänger beigesetzt werden soll. Nach Angaben von La Toya wollte Michael schon zu Lebzeiten nicht mehr auf seine Ranch Neverland zurück. Darum komme sie auch als letzte Ruhestätte nicht infrage. "Als der Prozess (wegen angeblichen Kindesmissbrauchs, Anm.) vorbei war, sagte er zu mir, 'dieser Ort hat zu meiner Zerstörung beigetragen'", erläuterte La Toya in dem Interview.
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