Musikdrama

“Whiplash”: Trommeln, bis die Finger bluten

Kino
18.02.2015 15:58
Mit fünf Nominierungen geht das Musikdrama "Whiplash" am 22. Februar in die Oscarverleihung. Andrew Neyman ist ein ehrgeiziger junger Jazz-Schlagzeuger am besten Musikkonservatorium New Yorks. Als mit Terence Fletcher der versierteste und zugleich gefürchtetste Lehrer an der Schule ein Auge auf Andrew wirft und als Ersatzschlagzeuger im Jazz-Ensemble der Schule besetzt, scheint das Ziel, einmal "einer der Großen" zu sein, näher gerückt. Kinostart am 20. Februar.

Der 19-jährige Schlagzeuger Neyman (Miles Teller) ist Student an einer Musikhochschule in Manhattan. Er will zu den besten Jazz-Drummern der Welt gehören. Sein gestrenger Mentor Fletscher (J. K. Simmons' Oscarnominierung als bester Nebendarsteller lässt hoffen!) erkennt zwar sein Potential, erstickt das junge Talent aber mit seinem unnachgiebigen Despotismus.

Regisseur Damien Chazelle verarbeitet in diesem Streifen eigene schmerzliche Erfahrungen in Sachen Musikerziehung, die von der Angst vor dem Versagen geprägt waren. So ist Neyman unschwer als sein Alter Ego zu erkennen. Ein hervorragendes Psychodrama, das zum manischen Duell zweier Musiker – und Perfektionisten – wird und von der Knechtschaft passionierter, ja, nahezu tollwütiger Könnerschaft erzählt. Eine Gratwanderung zwischen Masochismus und Genialität: Trommeln, bis die Finger bluten.

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