"Cloud Atlas"

Tom Hanks & Halle Berry irren in der Geschichte umher

"Cloud Atlas" (Kinostart: 16. November) ist ein wahnwitziges visionäres filmisches Unterfangen, das von Seelenwanderung und Wiedergeburt erzählt - und zugleich fesselnde Adaption von David Mitchells titelgebendem Bestseller ist, der ja in wundersam literarischer Kühnheit Schicksale und Epochen auf transzendente Weise zusammenzusetzen wusste.

Entstanden ist eine Art filmische Sinfonie in verschiedenen Sätzen, die traumwandlerisch durch Welten und Genres kreuzt, Historie, Drama, Thriller und Science-Fiction verquickt. Geadelt wird sie nicht zuletzt durch das Charisma hochkarätiger Schauspieler, als da sind Tom Hanks, Halle Berry, Jim Broadbent, Susan Sarandon und andere, die allesamt mehrere Figuren und Rollen in unterschiedlichen Zeitaltern spielen - beginnend von 1849 bis in eine ferne utopische Zukunft.

Die Regie oblag einem höchst kreativen Trio. So wurde Tom Tykwer von den "Matrix"-Machern Lana und Andy Wachowski flankiert, drei Filmemacher also, die die Grenzen des filmisch Machbaren nur zu gern austesten. "Cloud Atlas" ist zudem eine Ode an die Liebe, die ihren Weg findet im Strom der Zeit, auch wenn dieser verschlungen ist. Großes Kino!