"White House Down"

Roland Emmerich greift wieder das Weiße Haus an

Kino
04.09.2013 14:18
Roland Emmerich kann es einfach nicht lassen: Zum dritten Mal greift der deutsche Blockbuster-Regisseur das Weiße Haus an. In seinem Science-Fiction-Werk "Independence Day" (1996) zerstörten Außerirdische ganz Washington. Auch in dem Katastrophenfilm "2012" schlug der gebürtige Stuttgarter das Machtzentrum in Stücke. Ein Flugzeugträger crashte auf einer mächtigen Flutwelle ins Weiße Haus. Nun besorgen Terroristen in "White House Down" den Rest. Ab Freitag in den heimischen Kinos.

Emmerich trägt dick auf. Eigenhändig soll der Ex-Soldat und Polizist John Cale (Channing Tatum) den US-Präsidenten James Sawyer (Jamie Foxx) aus der Hand schwer bewaffneter Terroristen retten, die das Weiße Haus gestürmt haben. Gleichzeitig sorgt sich Cale um seine elfjährige Tochter Emily (Joey King), die von den Bösewichten mit anderen Touristen bei einer Besichtigung des Weißen Hauses als Geisel festgehalten wird. Noch dazu muss er das nukleare Armageddon verhindern, mit dem die heimischen Terroristen drohen.

Foxx, der zuletzt als befreiter Sklave in Quentin Tarantinos "Django Unchained" Furore machte, nimmt als Präsident Sawyer Barack Obamas Züge an. Mit ernster Miene stellt er staatsmännisch einen Friedensplan für den Nahen Osten vor, dann schäkert er charmant mit einer Besuchergruppe im Weißen Haus. Polizist Cale, der sich für einen Job beim Secret Service beworben hat, ist zufällig mit Tochter Emily dabei, als die erste Bombe an der Pennsylvania Avenue in die Luft geht.

Chaos im Weißen Haus
Im Weißen Haus bricht das totale Chaos aus, der Staatsapparat versagt, die Terroristen haben die Zügel in der Hand. Plötzlich hat Cale seine große Chance, den Präsidenten eigenhändig zu retten. Seine Mit- und Gegenspieler sind Maggie Gyllenhaal als Geheimagentin, James Woods als zwielichtiger Vertrauter des Präsidenten, Richard Jenkins in der Rolle des intriganten Sprechers des Repräsentantenhauses und Jason Clarke als Anführer der Terrortruppe.

In dem Action-Feuerwerk kommen nach und nach Komplotte und Intrigen zum Vorschein. In den eigenen Reihen gibt es Verräter, die Sawyers Friedensplan sabotieren, um die Rüstungsindustrie bei Laune zu halten. Auf jede politische Anspielung folgen laute Explosionen und rasante Verfolgungsjagden auf dem Rasen des Weißen Hauses.

Das sagt "Krone"-Kinoexpertin Christina Krisch zum Film:
Katastrophenfilmexperte Roland Emmerich ist nach Ausflügen ins Historiengenre ("Anonymus") zum spektakulären, hintersinnigen Eventkino zurückgekehrt, das mit der amerikanischen Urangst, dem Schänden der US-Demokratie, kokettiert. Dass er dabei profane Logik gleich mit pulverisiert und auf Plausibilität pfeift, ist Teil seines Regiestreichs, der einfach nur – nach Machart von "Stirb langsam" – ein von Explosionen und Hochgeschwindigkeitsverfolgungsjagden durchzogenes Actionfeuerwerk sein will.

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