In einer Welt mit Frauenparkplätzen und Frauenquote gibt es nur noch einen Ort, an dem sich das ehemals starke Geschlecht nach Lust und Laune entfalten darf: den Männerhort. Der Software-Entwickler Eroll (Elyas M'Barek, "Fack ju Göhte"), der Dixi-Klo-Vertreter Lars (Christoph Maria Herbst, "Stromberg") und der Pilot Helmut (Detlev Buck) haben in einem Heizungskeller in der Nähe ihrer Neubausiedlung eine frauenfreie Zone geschaffen.
Dort können die gestressten Ehemänner heimlich Fußball schauen, Pizza essen, Bier trinken und über Frauen lästern, die nur Shopping, Sex und Kinder im Kopf haben. Doch als Hausmeister Aykut (Serkan Cetinkaya), der sich lieber als Facility Manager bezeichnet, die letzte Bastion der Männlichkeit entdeckt und räumen lassen will, droht die Vertreibung aus dem Paradies...
Spiel mit den Klischees
Dass das Spielen mit Klischees durchaus witzig sein kann, haben viele Komödien bereits unter Beweis gestellt. Dass man es auch übertreiben kann, beweist "Männerhort". Der Film hat zwar seine guten Momente und Gags, doch spätestens ab der Mitte des Streifens ist die Luft draußen - hanebüchene Dialoge und Szenen gegen Ende tun da ihr Übriges.
"Stromberg"-Star Christoph Maria Herbst ist als fieser Sprücheklopfer und Liebhaber außergewöhnlicher Sexpraktiken in seinem Element, dagegen wirken Elyas M'Barek als Pantoffelheld mit shopping- und sexsüchtiger Ehefrau und Detlev Buck als versteckt schwuler Pilot äußerst blass. Auch die weibliche Darstellerriege um Cosma Shiva Hagen und Lisa Maria Potthoff ist leider alles andere als überzeugend.
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