Holocaust-Horror

“Die Frau in Gold”: Justiz-Krieg um Klimt-Gemälde

Kino
03.06.2015 14:55
"Woman in Gold" erzählt die wahre Geschichte der in Wien aufgewachsenen Jüdin Maria Altmann, die in ihren reifen Jahren die Rückgabe mehrerer Jugendstilgemälde von Gustav Klimt einfordert, darunter die "Goldene Adele" - Werke, die ehemals im Besitz ihrer Familie waren und unter Hitler zu NS-Raubkunst wurden.

Mit dem jungen Anwalt Randy Schoenberg (souverän: Ryan Reynolds) strengt sie einen Prozess an, der erst durch ein Schiedsgericht in den USA Klärung erfährt. Dabei legt sich die wild entschlossene Lady mit der Republik Österreich an.

Der Besuch der alten Dame: Regisseur Simon Curtis ("My Week with Marilyn") kredenzt uns ein bewegendes und topbesetztes Raubkunstdrama, das um jüdische Identität und die Nachwehen des Holocaust-Horrors kreist, die Courage des Individuums gegenüber staatlicher Bürokratie in den Fokus rückt und sich schließlich zum waschechten Justizkrimi auswächst.

Grandios Helen Mirren in ihrer Darstellung der Maria Altmann, die sich mit brillanter Spitzzüngigkeit und köstlich resoluter Sturheit wappnet, ganz nonchalante Kämpferin, die sich im Recht weiß - und Recht bekommt. Ein filmisch mitreißendes Plädoyer gegen das Vergessen. Einzig Moritz Bleibtreu als in Rückblenden gezeigter Gustav Klimt erweist sich als Fehlbesetzung, sorgen doch rauschebärtige Exzentrik plus deutscher Akzent für Irritation.

Kinostart von "Die Frau in Gold": 4. Juni.

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