Sein letzter Film

“Brick Mansions”: Walker kämpft sich durchs Ghetto

Kino
04.06.2014 14:50
Es ist dies der letzte Film, den Hollywoodstar Paul Walker fertig drehte, ehe er im November vergangenen Jahres 40-jährig bei einem tragischen Autounfall in Kalifornien ums Leben kam: "Brick Mansions". Der Actionfilm von Regisseur Camille Delamarre - für Produktion und Drehbuch zeichnet Frankreichs Thrillerspezialist Luc Besson verantwortlich - startet am 6. Juni in unseren Kinos.

Brick Mansions ist das Unterweltghetto von Detroit. In dem von einer gewaltigen Mauer abgeschotteten Viertel florieren Gewalt, Drogenhandel und Prostitution. Hier hat Drogenboss Tremaine Alexander (dargestellt vom rappenden Schauspieler RZA) das Sagen. Als dieser in den Besitz einer hochgefährlichen Waffe gelangt, schlägt die Stunde von Undercover-Cop Damien Collier (Walker), der mit Alexander noch eine Rechnung offen hat. Der Oberbösling hat nämlich vor Jahren Colliers Vater getötet.

Mit der Hilfe von Lino Dupree (David Belle), der seit Langem Alexanders Drogengeschäfte in Brick Mansions bekämpft, soll Collier im Auftrag des Bürgermeisters die drohende Katastrophe abwenden und die Waffe sicherstellen. Doch das Duo sieht sich mit einer schier übermächtigen Armada böser Jungs (und Mädchen) konfrontiert. Als wäre dies nicht schon Herausforderung genug, müssen Collier und Dupree erkennen, dass der Bürgermeister ebenfalls Dreck am Stecken hat...

Souveräner Paul Walker, abstruse Handlung
Das Remake des französischen Actionhits "Ghettogangz" (2004), bei dem ebenfalls Luc Besson als Produzent im Hintergrund die Strippen zog, zeigt uns einen souveränen Paul Walker in seiner letzten großen Kinohauptrolle sowie höchst unterhaltsame Nahkampf-Action mit dem französischen Stuntman/Schauspieler David Belle (er spielte dieselbe Rolle bereits in "Ghettogangz").

Ansonsten kämpft sich "Brick Mansions" von einem abstrusen Handlungsfaden zum nächsten, garniert mit peinlichen Dialogen und talentfreien Darstellern (Catalina Denis als Lino Duprees On-Off-Freundin, Ayisha Issa als Alexanders "Muse" im Schlampenlook). Dass im Laufe des Films Bösewichte plötzlich zu Gutmenschen werden und ein Ghetto zum Hort friedlich-fröhlicher Menschen wird, setzt der inhaltlichen Absurdität die Krone auf.

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