In Cannes gefeiert

Bildgewaltiges Martial-Arts-Drama: “The Assassin”

Kino
15.06.2016 14:31

Ein Martial-Arts-Film der etwas anderen, kontemplativen Art, der uns ins neunte Jahrhundert - und in die letzten Jahre der Tang-Dynastie entführt: Die titelgebende Mörderin hat die Kunst des Tötens in einem Kloster erlernt, ihren Körper, nicht aber ihr Herz gestählt. Und so verweigert sie zweimal ihren meuchlerischen Auftrag: einmal, weil ein Kind dabei ist, und das zweite Mal, weil sie den Mann, den sie töten soll, liebt.

Es sind Bilder von überwältigender Schönheit und nahezu atemloser Stille im frühen Morgendunst der Inneren Mongolei - eingebettet in historischen Kontext und durchzogen von Momenten schwereloser Kampfkunst-Kinetik -, die der taiwanesische Regisseur Hou Hsiao-Hsien da auf die Leinwand malt.

Wie sich Shu Qi als geläuterte Heroine in diesen meditativ-martialischen Tagtraum einfügt, ist ein Kinoerlebnis, das das Auge in seiner visuellen Melancholie restlos betört und die Tragik einer unerfüllten Liebe widerspiegelt.Shu Qis martialische Performance wurde bei der Uraufführung des Kampfkunst-Dramas in Cannes frenetisch beklatscht.

Kinostart: 17. Juni 2016

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