Schräges Roadmovie

“Ausgerechnet Sibirien”: Król auf Selbstfindungstrip

Kino
18.07.2012 14:30
Matthias Bleuel (Joachim Król), seines Zeichens pedantischer Logistiker eines Modeversandhauses, wird nach Sibirien "verschickt", um in der dortigen Dependance nach dem Rechten zu sehen. Da der akkurate Eigenbrötler gerade an einer Trennung zu knabbern hat, sorgt die Geschäftsreise in den unwirtlichen Osten für den nötigen Abstand. Und so manch westliches Vorurteil will bestätigt wiewohl auch entkräftet werden.

Seine wohl komischsten Momente bezieht dieser Streifen aus Króls verzweifelten Versuchen, sich den Einheimischen verständlich zu machen, wobei kreisende Wodka-Flaschen lästige Sprachbarrieren im feuchtfröhlichen Hürdenlauf nehmen. Schneefreie Sommer und der sonnige Humor der Menschen wärmen zudem das Herz.

Peu à peu gerät dieses leicht entrückte Roadmovie zum schrägen Selbstfindungstrip des Protagonisten, der sich von der Weissagung einer Schamanin Trost verspricht und einen zarten Flirt mit einer Sängerin wagt.

Regie führte Ralf Huettner, der den Film in seinen schönsten Sequenzen mit leisen Tönen – in bester Kaurismäki-Manier – orchestriert.

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