Tierfreunde im Lavanttal sind entsetzt: Eine junge Huskyhündin wurde am 13. Jänner nur 250 Meter neben ihrem Wohnhaus vermutlich von einem Jäger zweimal mit einem Schrotgewehr angeschossen. Die Besitzer wurden durch die Schüsse aufgeschreckt und mussten dann mitansehen, wie sich ihr vierbeiniger Liebling blutüberströmt nach Hause schleppte…
Jäger dürfen wildernde Hunde schießen. Das sagt das Jagdgesetz. Auch bei hoher Schneelage, durch die das Wild behindert wird, ist es erlaubt. Im Fall der jungen Huskyhündin „Lya“ war das nicht der Fall. Sie war nur kurz aus dem Garten ausgebüxt und wurde mutmaßlich von einem Jäger vom Hochsitz aus angeschossen. Die Besitzer wurden durch die Schüsse aufgeschreckt und bemerkten dann, wie sich ihr Hund blutüberströmt nach Hause schleppte.
„,Lya’ hat doch nur auf dem angrenzenden Feld herumgeschnuppert. Es war auch weit und breit kein Wild zu sehen“, so die traurige und völlig geschockte Hundebesitzerin. 14 Schrotkugeln haben den jungen Hundekörper durchsiebt. Auch das linke Auge musste operativ entfernt werden, aber da auch der Darm und der Gallenblaseneingang von den Kugeln zerfetzt war, hatte die Hündin keine Chance, zu überleben. Zurück bleiben fassungslose Hundebesitzer und auch die Lavanttaler Tierfreunde machen ihren Zorn auf Facebook kund. Die Polizisten, die jetzt ermitteln, sind ebenfalls erschüttert.
Tierschützer verlangen schon lange, dass das Abschießen von Haustieren endlich verboten wird.
Claudia Fischer, Kärntner Krone
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