Babystrampler & Co.

SPÖ verteilt Scheiders Werbeartikel

Kärnten
29.12.2016 17:54

Von Weihnachtsfrieden kann im Klagenfurter Rathaus keine Rede sein: Der ehemalige Bürgermeister kritisiert die neue Regierung für das Verteilen von Werbegeschenken wie Babystrampler. "Mich hat man dafür kritisiert, jetzt macht man das selbe." Die SP kontert: Man verteile nur alte Geschenke aus Scheiders Ära...

Im Jahr 2013 war die Debatte eskaliert: Das Konto für "Handelswaren" (offizielle Werbegeschenke der Stadt) war um 171.000 Euro überzogen worden!

Sogar die Staatsanwaltschaft nahm daher ihre Ermittlungen auf.

"Das Konto dient nicht für das Verteilen von Geschenken mit Namen Scheider! Er wird wohl alles zurückzahlen müssen", hatte SP-Chefin Maria-Luise Mathiaschitz damals gesagt. Die Ermittlungen blieben allerdings ohne Folgen.

Drei Jahre später schießt nun der ehemalige Stadtchef zurück. "Es wird unter der neuen Regierung ganz normal weitergemacht. Es werden Weine bei Geburtstagen verschenkt und die Babystrampler werden an die Familien verteilt", sagt Scheider, der kürzlich selbst wieder Vater geworden ist. "Ich habe ja nichts dagegen, aber dann hätte man sich die Kritik an mir sparen können."

Die  SP reagiert mit Kopfschütteln. "Wir haben 600 Babystrampler aus der Ära von Scheider übernommen - bevor wir sie wegwerfen, geben wir sie natürlich weiter, da sie die Stadt ja damals bezahlt hat", so Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler.

Welche Werbegeschenke künftig angeschafft und ausgegeben werden, sei offen. "Bisher konnten wir uns ja aus den Restbeständen bedienen - allerdings haben wir viele Artikel wegwerfen müssen, die mit Namen versehen waren." Daher werde es künfig keine personifizierten Geschenke geben.

Christian Rosenzopf
Christian Rosenzopf
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