Kind erdrückt

Baby liegt tot zwischen Beinen der Mutter

Österreich
02.06.2007 18:59
Die Mutter jenes vier Monate alten, erdrückten Buben aus der Oststeiermark dürfte zum Zeitpunkt des Unglücks rund drei Promille Alkohol im Blut gehabt haben, so Chefinspektor Anton Kiesl. Der Frau wurde am Samstag von den Ärzten der Sigmund-Freud- Landesnervenklinik in Graz mitgeteilt, dass ihr Sohn tot ist. Die unter Depressionen und Bulimie leidende Frau erlitt ein schweres Trauma.

Die behandelnden Ärzte gehen davon aus, dass die 37-Jährige aus Blumau (Bezirk Fürstenfeld) am Montag zu ersten Einvernahmen fähig sein wird. Jedoch bezweifelte Kiesl auf Grund der starken Alkoholisierung, dass Gespräche mit der Frau viel Aufschluss geben werden: "Sie wird sich wahrscheinlich an nichts erinnern." Die Frau sei beim Eintreffen der Polizei so desorientiert gewesen, dass sie sogar noch dem Baby "die Brust geben wollte", erklärte der Chefinspektor.

Entgegen ersten Vermutungen war das zweite Kind der Mutter, eine dreijährige Tochter, zum Unglückszeitpunkt in der Wohnung. Die Kleine wurde aber umgehend von der Großmutter vom Ort des Geschehens weggeführt. Ob die Dreijährige etwas vom Tod des kleinen Bruders mitbekommen habe, sei nicht klar, so Kiesl.

Der Vater konnte von den Beamten am Samstag bereits befragt werden. Er sagte, er habe Angehörige und Bekannte gebeten, ihn bei der Beobachtung seiner Lebensgefährtin zu unterstützen. Aber in den vergangenen Wochen hätten sich ihre Psychosen, Depressionen und ihre Alkoholsucht verschlimmert. Der Mann wirkte bei den Einvernahmen gefasst und lehnte eine psychische Behandlung ab, so Kiesl. Er bekomme seitens der Familie Rückhalt.

Die 37-jährige Mutter wird weiterhin in der Sigmund-Freud-Klinik behandelt, denn laut Polizei bestehe Selbstmordgefahr.

Symbolbild

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