In den vergangenen Wochen wurden neun weitere Bandenmitglieder - ebenfalls aus Georgien - festgenommen, berichtete Major Manfred Briegl von der Kriminaldirektion 1. Mit der Festnahme der Männer im Alter von 20 bis 37 Jahren habe man mehr als 90 Prozent der Bande geschnappt. Zwei verdächtige Landsmänner, der 30-jährige Ruslan M. sowie der 27-jährige Lascha G., werden noch per Haftbefehl gesucht.
Die Festgenommenen seien Mitglieder von ein und derselben Einbrecherbande und hatten mit den im Juni verhafteten Männern auf jeden Fall Kontakt, erklärte Briegl. Auch die gleiche Vorgehensweise - das Aufschneiden von Türfüllungen und -Kassetten beim Eindringen in Wohnungen - brachte die Ermittler auf die Spur der Männer.
Ob einer der neun Georgier bei dem Stradivari-Coup selbst mit dabei war, steht allerdings noch nicht fest. Eine Beteiligung kann laut Polizei aber nicht ausgeschlossen werden. Die nun geschnappten Verdächtigen sollen seit März bundesweit nach dem gleichen Modus Operandi mehr als 80 Einbrüche in Wohnungen und Häuser verübt haben. Der Gesamtschaden belaufe sich auf etwa 235.000 Euro. 37 Fälle können den Kriminellen unter anderem durch DNA-Spuren am Tatort bisher nachgewiesen werden, so Briegl.
Der Aufsehen erregende Stradivari-Diebstahl hatte sich am Pfingstwochenende in der Wohnung von Stargeier Christian Altenburger in Wien-Mariahilf ereignet. Die Diebe schweißten einen Wandtresor auf und entwendeten unter anderem die 2,5 Millionen teure Violine.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.