Das Verbot hat aber angeblich keine moralischen Gründe, vielmehr ist die schnurlose Fernbedienung des silberfarbenen Vibrators Stein des Anstoßes. Die hat eine Reichweite von sechs Metern und soll so angeblich den Funkverkehr der Nationalgarde stören, teilte das zypriotische Verteidigungsministerium mit.
Deshalb stelle das Sexspielzeug, dessen Vibrationsintensität über besagte Fernbedingung geregelt wird, eine Gefahr für die nationale Sicherheit der geteilten Insel dar. Nicht erklären konnten die Militärs allerdings, wieso nach wie vor etwa Fernsteuerungen für automatische Garagentore mit weit größerer Reichweite in Zypern verkauft werden dürfen, nicht aber der "Love Bug".
Die britische Firma Ann Summers, die den Vibrator zum Preis von 30 Pfund (rund 45 Euro) über ihre Website vertreibt, hat jedenfalls reagiert und den Vermerk "Not for use in Cyprus" (Nicht für den Gebrauch in Zypern) beigefügt. Pressesprecherin Lizzie Eddleston zum Verbot: „Es ist traurig, aber wir müssen diese Entscheidung akzeptieren. Letzten Endes ist es besser, Liebe zu machen als Krieg.“
Foto: AnnSummers.com
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