Bezüglich der Absage einer Zeugenladung durch die deutschen Behörden erwartet Pilz von Bundeskanzler Gusenbauer Intervention bei seiner deutschen Amtskollegin Merkel. Wie schon SPÖ-Fraktionsführer Kräuter am Vortag, empörte sich Pilz über die Verweigerung der deutschen Luftwaffe, der Ladung von Generalleutnant Stieglitz nachzukommen.
Von Verteidigungsminister Darabos verlangt Pilz wiederum, die notwendigen Schritte zur Suspendierung von "Airchief" Wolf einzuleiten. Diese Vorgangsweise hält Pilz nicht für überzogen, da es um den Verdacht eines Zusammenhangs zwischen dem Fest und der Beschaffung von Kampfflugzeugen in Milliardenhöhe gehe.
Pilz glaubt unterdessen nicht daran, dass Akten das Motiv der Einbrecher in die Parlamentsklubräume der Grünen gewesen sind. Das würde keinen Sinn ergeben, betonte er. Ihm selbst wären zwar zwei "Vorbereitungsakten" für die Zeugenbefragungen sowie eine Chronologie über die Vorgänge im Untersuchungsausschuss entwendet worden. Die Chronologie würde er aber selbst regelmäßig auf seiner Website veröffentlichen - die Handakten "lohnen den Einbruch nicht".
Wolf wollte am Freitag von einer Sachverhaltsdarstellung gegen ihn nichts wissen. Auch von der Eurofighter GesmbH, die das Fest bezahlt haben soll, gab es keinen Kommentar.
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