Mann seit Jahren tot
Witwe wegen Geburt von Kind zum Tode verurteilt
Das Urteil ist in Saudi-Arabien unumstritten. Aber die Frau verzichtete darauf, Berufung einzulegen und bekannte ihre „Sünde“ ein! Sie erklärte, durch die Strafe müsse ihre Seele gereinigt werden, um ins Paradies eingehen zu können.
Verurteilte ist nicht-arabischer Abstammung
Laut der in Saudi-Arabien gültigen Lesart der Sharia ist die muslimische Frau lebenslang der Vormundschaft eines mit ihr verwandten Mannes - sei es Ehemann, Vater, größerer Bruder oder Cousin - unterstellt. Die 39-Jährige nicht-arabischer Abstammung verfügte jedoch über keinen derartigen Vormund und konnte somit auch keinen Ehevertrag mit einem Partner schließen.
Witwe lebte nach Tod des Ehemanns in den Slums
Die Frau, die neben ihrem „illegitimen“ Sohn noch drei weitere Kinder von ihrem verstorbenen Ehemann hat, hatte mit 18 Jahren die saudi-arabische Staatsbürgerschaft erworben. Laut der Zeitung „Al-Watan“ lebte sie nach dem Tod des Mannes unter elenden Bedingungen in einer Lehmhütte bei einer Moschee von der Unterstützung eines Wohltäters. Die vier Kinder wurden inzwischen in ein Heim gebracht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.