Entsetzliche Folter
Vater hält Tochter 13 Jahre lang gefangen
Ungarische Medien bezeichnen das Opfer nun als „ungarische Natascha“, in Anspielung auf die Österreicherin Natascha Kampusch, die acht Jahre lang Gefangene eines Kidnappers war und sich vor kurzem befreit hatte.
Die Frau hat seit ihrem 14. Lebensjahr die Wohnung nicht mehr verlassen dürfen. Vor den Augen ihrer schwerkranken Mutter hat der Vater sie regelmäßig vergewaltigt. Wegen des fehlenden Sonnenlichts hat sie schneeweiße Haut und wirkt „wie ein 12jähriges Kind mit grauen Haaren“, sagten die Sozialarbeiter.
Das Opfer ist schwer traumatisiert, hat vor allen Menschen Angst und spricht nur fragmentarisch. „Sogar den Sozialarbeiter erträgt sie nur zehn bis 15 Minuten lang. Dann verdeckt sie ihre Augen und zeigt damit: Sie hat Angst“, sagte eine Sozialarbeiterin im ungarischen Fernsehen.
Die Sozialarbeiter waren auf den Fall aufmerksam geworden, als die schwerkranke Mutter der Frau nach dem Tod des Vaters um Hilfe bat. Der Vater hat sowohl seine Ehefrau als auch die Tochter oft brutal geschlagen. „Unseren Kollegen fiel dabei auf, dass die junge Frau nicht selbst für sich sorgen kann und lange nicht mehr draußen gewesen sein muss“, sagte die Sozialarbeiterin. Es sei sicher, dass sie die Schule absolviert habe, doch nach deren Abschluss habe sie der Vater eingesperrt.
Inzwischen ist auch die Mutter gestorben. Die junge Frau wohnt allein. Sie wird täglich von Sozialarbeitern besucht, die ihr helfen wollen, zu einem normalen Leben zurück zu finden. Über psychotherapeutische Maßnahmen wurde zunächst nichts bekannt. Im Interesse des Opfers wollen die Behörden keine weiteren Einzelheiten bekannt geben.
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