Schwule beleidigt
Vorlauter Bademeister wird zur Kasse gebeten
Ein israelischer Online-Dienst berichtete am Dienstag, ein 17-Jähriger habe seinen Freund am Badestrand des Sees Genezareth im Norden Israels geküsst und umarmt.
Die beiden wurden daraufhin vom Bademeister in harscher Form über Megafon zu seinem Aufsichtsposten gerufen. Dort habe er sie vor vielen anderen Gästen in demütigender Weise abgekanzelt und ihnen verboten, "vor Familien und Kindern solche Dinge zu tun".
Der junge Mann klagte nach dem Vorfall, der sich vor drei Jahren ereignet hat, vor Gericht gegen die Stadtverwaltung von Tiberias, die für den Strand zuständig ist. In einer außergerichtlichen Einigung erklärte sich die Stadt nun bereit, ihm 5.000 Schekel (umgerechnet rund 1.000 Euro) für die erlittene Demütigung zu zahlen. "Schwule und Lesben werden sich keine Diskriminierung gefallen lassen, deren Ziel es ist, sie daran zu hindern, ihre Neigungen zu verwirklichen", sagte sein Anwalt.
Symbolfoto
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