Beinloser Raser

Beidseitig Beinamputierter rast Polizei davon

Robert Bate, 27, verlor mit neun Jahren bei einem Eisenbahnunfall beide Beine. Das hat ihn aber nicht davon abgehalten, mit bis zu 129 km/h über eine Landstraße in Großbritannien zu brettern und sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei zu liefern. Vor Gericht hat ihm seine Behinderung keine mildernden Umstände eingebracht - der entsetzte Richter hat Bate in gleich fünf Anklagepunkten schuldig gesprochen.

Zwei Jahre lang darf Robert Bate nicht mehr Auto fahren. Zumindest die ersten zwölf Monate wird das sein geringstes Problem sein, die wird er nämlich im Gefängnis verbringen.

Gefährliche Fahrweise, Fahren unter Drogeneinfluss, ohne Führerschein, ohne Versicherung und nicht angehalten zu haben - das alles hat Bate zu seiner Gefängnisstrafe "verholfen". Beholfen hat sich der doppelt Amputierte mit Holz- und Besenstöcken, die er mit Klebeband an sich selbst befestigt hatte, berichtete "AFP".

"Es ist ein Wunder, dass niemand sonst verletzt wurde", stellte der Richter bei der Verhandlung fest. Bate hatte von seinem Raserausflug kleinere Blessuren davongetragen, nachdem sein Trip in einem Feld geendet hatte. Im Krankenhaus wurden sowohl Kokain als auch Heroin in seinem Blut festgestellt.

Symbolbild