Kurioser Fund

Stradivari bei Bordell-Razzia entdeckt

Ausland
14.05.2006 13:21
Bei Razzien in Rotlicht-Lokalen in der Gegend von Barcelona hat die spanische Polizei in einem Bordell eine Violine des berühmten Geigenbauers Giacomo Antonio Stradivari sichergestellt. Der Wert des Instruments aus dem Jahr 1715 wurde auf über eine Million Euro geschätzt. Die Geige war nach Presseberichten vom Sonntag vermutlich von einer Gangsterbande aus einem Museum in Rumänien gestohlen worden.

Die Polizei nahm bei der Aktion, die gegen Menschenschieber und Zuhälter gerichtet war, elf Rumänen und zwei Spanier fest. Die Verdächtigen sollen einer Bande unter der Führung eines rumänischen Mafiabosses angehören, der die Organisation von seiner Zelle in einer Haftanstalt bei Salamanca (Westspanien) leitete.

Der Bandenchef hatte seinen Komplizen die Anweisung gegeben, die Geige zu einem Preis von 2,5 Millionen Euro weiterzuverkaufen. Von dem italienischen Geigenbauer Stradivari (1644-1737) sind heute noch gut 600 Instrumente erhalten.

Frauen an Zuhälter "verkauft" und "vermietet"
Die Bande hatte sich nach Angaben der Ermittler darauf spezialisiert, junge Frauen aus Rumänien mit Touristen-Visa nach Spanien zu schleusen und zur Prostitution zu zwingen. Die Opfer wurden wie eine Ware an Zuhälter "verkauft" und "vermietet". Die Mafia hatte nach diesen Angaben auch Verbindungen nach Deutschland, Frankreich, in die Schweiz und die Niederlande.

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