Causa Madeleine

Gen-Spuren eines möglichen Entführers?

Ausland
12.11.2007 15:59
Im Fall des im Mai verschwundenen britischen Mädchens Madeleine McCann gibt es laut britischen Medienberichten eine neue Spur: Vor zwei Wochen ist in der Nähe des portugiesischen Flughafens Faro ein Plastiksackerl gefunden worden, dessen Inhalt mit dem Verschwinden des Kindes zu tun haben dürfte. Auch DNA-Spuren wurden gefunden! Möglicherweise ein Hinweis auf einen Entführer? Madeleines Eltern gelten weiterhin als Verdächtige.

Die britische Zeitung „News of the World“ berichtet, dass in der Plastiktasche unter anderem ein grünes Kinder-T-Shirt, Jeans, ein Fleece-Pullover und ein Duschvorhang gefunden wurden. Der Inhalt und die Tasche wurden von der portugiesischen Polizei an die Gerichtsmedizin im englischen Birmingham übergeben, wo sie kriminaltechnisch untersucht werden.

Gen-Abgleich mit Kinderschändern
Nach Angaben der „Mail on Sunday“ haben die Experten nun DNA-Spuren gefunden, die zum Teil mit der DNA des kleinen Mädchens übereinstimmen. Aber auch fremde genetische Spuren wurden gefunden. Die Polizei vergleicht nun die neuen genetischen Fingerabdrücke mit vorhandenem genetischen Material von den Behörden bekannten Kinderschändern in Portugal.

Belohnung in Höhe von 2 Millionen Euro
Unterdessen ist eine Belohnung von 1,5 Millionen Pfund, das sind über 2 Millionen Euro, für Hinweise über den Verbleib von Madeleine ausgesetzt worden.

In dem rätselhaften Fall tappen die Behörden seit Monaten im Dunkeln. Madeleine McCann war am 3. Mai kurz vor ihrem vierten Geburtstag aus der Ferienwohnung an der Algarveküste verschwunden, während ihre Eltern mit Freunden in einem nahe gelegenen Restaurant zu Abend aßen.

Während die Polizei inzwischen nicht mehr glaubt, dass Maddie noch am Leben ist, halten die Eltern hartnäckig daran fest, dass sie entführt wurde. Die Eltern, Kate und Gerry McCann, gelten offiziell als Verdächtige. Besonders die Mutter steht im Visier der Ermittler. Medien haben in den vergangenen Monaten immer wieder spekuliert, dass die Ärztin ihre Tochter möglicherweise unabsichtlich umgebracht haben könnte.

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