Gleich zu Beginn: Tierschützer aufgepasst! Den Tierchen passiert laut Slinkacho überhaupt nichts. Der "Schneckenhaus-Vandale" sammelt seine Objekte ohne scharfes Gerät ein und bettet sie zum Bemalen auf artgerechtes Terrain.
Der Gesundheit der Schnecken schaden die Farbtupfer nicht, auch bei ihren Artgenossen ecken sie damit nicht an. Ob so eine "Custom-Lackierung" bei der Paarung von Vorteil ist, kann der knapp dreißig Jahre alte Brite nicht beantworten. Die liebevoll bemalten Tierchen setzt Slinkacho nach seiner Lack-Attacke jedenfalls wieder in der Natur aus und fotografiert sie, bevor er sie in die Freiheit entlässt. "A slow moving street art project" nennt er das Projekt.
Der Straßenkünstler ist dabei kein Unbekannter. Seit dem Sommer 2006 läuft sein Projekt "Little People", mit dem er in der ganzen Welt Beachtung fand. Dabei handelt es sich um liebevoll inszenierte Fotografien mit Miniaturfiguren, die Slinkachu - seinen richtigen Namen verrät er nicht - überall in der britischen Hauptstadt aufmarschieren lässt. Sein Geld verdient er mit den großartigen Fotos, die er handsigniert und limitiert auf 100 Abzüge für einen Durchschnittspreis von etwa 150 Pfund - auch online - verkauft.
Mehr Bilder der Graffiti-Schnecken und Fotos aus dem "Little People"-Projekt findest du in der Infobox!
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