Neue Spezies

Unbekannte Tierarten in Costa Rica entdeckt

(Bild: A. Monro/Natural History Museum)

Drei bisher unbekannte Salamander-Arten hat ein Forscherteam um Alex Monro vom Natural History Museum in London im Amistad International Park an der Grenze zwischen Panama und Costa Rica entdeckt. Monro berichtet im Wissenschaftsmagazin "National Geographic", dass ein Großteil dieses größten Regenwalds Mittelamerikas bisher komplett unerforscht sei.

Die drei neuen Spezies heben die Artenzahl der Salamander Costa Ricas auf 45. "Die meisten davon gibt es aller Wahrscheinlichkeit nach nirgendwo sonst auf der Erde", erklärt der Wissenschaftler, der betont, dass die meisten dieser neu entdeckten Spezies in einem nur sehr kleinen Lebensraum vorkommen.

Einer der drei Salamander mit einer auffälligen roten und gelben Färbung (Bild) misst nur rund drei Zentimeter und lebt vorwiegend von Moosen und Blättern. Die beiden anderen ernähren sich von kleinen Insekten, die sie in der Nacht jagen. Alle drei Amphibien bewegen sich zwar sehr langsam, verfügen allerdings über eine schnelle Zunge, mit der sie die Beute fangen.

Entdeckungen nur "Spitze des Eisbergs"
Die drei Salamander sind allerdings nur die "Spitze des Eisbergs" der Neuentdeckungen in La Amistad. Mehr als 5.300 Tier- und Pflanzenarten konnten die Forscher in dem knapp 200.000 Hektar großen Park, der zu einem UNESCO-Weltkulturerbe erhoben wurde und bis zu einer Höhe von 3.300 Metern aufragt, beschreiben. Bei Sichtung des gefundenen Materials gehen die Forscher davon aus, auch noch andere bisher nicht beschriebene Arten zu entdecken. (pte)

Foto: Alex Monro/Natural History Museum