Rätsel der Natur

Magnetstürme sind Grund für bunte Nordlichter

Wissenschaft
25.07.2008 11:08
Eines der letzten großen, publikumswirksamen Geheimnisse der Naturwissenschaften scheint gelöst: Die spektakulären Nordlichter (aurora borealis) werden von magnetischen Stürmen zwischen Erde und Mond ausgelöst. Mit einer Flotte von fünf Satelliten und Sternwarten in Kanada und Alaska konnte die NASA den Grund für die farbenprächtige Himmelsmalerei ausfindig machen.

Für Erdbewohner ist die Aurora ein Spektakel, das seinesgleichen sucht – aber eigentlich nicht allzu selten ist: Alle zwei bis drei Tage ziehen die unwirklich anmutenden Farbschleier über den Himmel nördlich des Polarkreises (auch der Südpol hat übrigens Nordlichter; sie heißen aurora australis). Mit der Satellitenflotte „Themis“, fünf kleinen Geräten, die Magnetfelder messen können, kam ein Forscherteam um Vassillis Angelopoulos von der University of California nun hinter die Auslöser: magnetische Stürme etwa 130.000 Kilometer von der Erde entfernt. Diese können übrigens, im Gegensatz zur Aurora, Astronauten gefährden und Computer an Bord von Satelliten lahmlegen.

Bisher war angenommen worden, die Aurora wäre Sonnenwind, der vom Erdmagnetfeld abgelenkt wurde. Laut Nicola Fox, Raumfahrt-Wetterexpertin und damit direkt mit magnetischen Stürmen beschäftigt, spalteten diese beiden Theorien die Fachwelt:  „Endlich haben wir die richtigen Geräte zu richtigen Zeit am richtigen Ort. Es wird Zeit, diese endlose, hitzig geführte Diskussion zu beenden!“

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