Kein Köpferollen

Kdolsky, Darabos und Co. bleiben uns erhalten

Österreich
26.12.2007 21:32
In den Umfragen - egal von welchem Meinungsforschungs-Institut erstellt - rangieren die Mitglieder der von SPÖ und ÖVP gebildeten Koalitionsregierung unter ferner liefen. Personelle Änderungen wird es dennoch nicht geben. Nach Vizekanzler Molterer für die ÖVP hat das jetzt Kanzler Gusenbauer telefonisch aus Vietnam bestätigt.

Der Kanzler am Mittwoch im Gespräch mit der "Krone", die ihn während seines Weihnachtsurlaubes in Vietnam erreicht hat: "Von unserer Seite aus sind keine Änderungen geplant. Ich bin mit meinem Team sehr zufrieden, wir werden alle mit ganzer Kraft weitermachen." Diese Kanzler-Aussage bedeutet im Klartext, dass auch SPÖ-Verteidigungsminister Darabos einen Fixplatz in der Regierung hat. Der ehemalige Zivildiener war zuletzt wegen des möglichen, überaus gefährlichen Tschad-Einsatzes unserer Bundesheersoldaten in die Kritik geraten.

Auch SPÖ-Sozialminister Buchinger, wegen der Pflegedebatte samt Androhung von Strafen für illegale Pflege in Umfragen abgestürzt, sollte bleiben dürfen. Was für Darabos und Buchinger gilt, gilt auf ÖVP-Seite auch für Gesundheitsministerin und Schweinsbraten-Buch-Verfasserin Kdolsky. Vizekanzler Molterer hatte nämlich schon Anfang der Woche davon geschwärmt, dass er "ein gutes, verlässliches, stabiles und wirklich wunderbar menschlich funktionierendes Regierungsteam" habe.

Wahlen 2008 könnten Veränderungen bringen
Wie lange diese Eitel-Wonne-Stimmung in SPÖ und ÖVP über die jeweils eigenen Regierungsmitglieder anhält, wird sich weisen. Immerhin gibt es 2008 Wahlen in Graz, Niederösterreich und Tirol, und je nachdem, welche der beiden Regierungsparteien auf Landesebene verliert - die Suche nach Sündenböcken auf Bundesebene kommt bestimmt.

Von Peter Gnam, Kronen Zeitung

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