In Lkws gestopft

47 Illegale in Schlepper-Lkws

Insgesamt 47 illegale Einwanderer wurden am Freitag am niederösterreichischen Grenzübergang Berg aufgegriffen. Unter Frauen und Männern aus Moldawien und der Ukraine befand sich auch ein elfjähriges Kind. Für ihre Flucht aus der Heimat hatten die Illegalen einer Schlepperbande bis zu 4.000 Euro bezahlt.

Die an der Grenze in Niederösterreich aufgegriffenen illegalen Einwanderer waren zwischen 20 und 50 Jahren alt und hatten die litauischen Schlepper mit ihren Ersparnissen bezahlt. Die geschmuggelten Frauen und Männer aus Moldawien und der Ukraine mussten der Ostbande zwischen 2.000 und 4.000 Euro für die Flucht aus der Heimat bezahlen. 

Unter den ersten 37 Geschleppten, die in einem Sattelschlepper unter Säcken mit Granulat versteckt waren, befand sich auch ein elfjähriges Kind. Die 35 Ukrainer und zwei Moldawier sollten zuerst nach Österreich und von da aus weiter nach Italien geschmuggelt werden. Der 42-jährige Schlepper aus Litauen wurde festgenommen, die illegalen Einwanderer in die Slowakei abgeschoben. 

Weitere zehn Illegale am Freitagabend entdeckt
Nur wenige Stunden später mussten die Grenzpolizisten wieder ausrücken: Wieder befanden sich illegale Einwanderer – diesmal zehn ukrainische Staatsbürger – die auf der Ladefläche eines Schwertransporters teilweise im Liegen entdeckt wurden. Auch in diesem Fall hatte ein 46-jähriger Litauer versucht, die vier Männer und sechs Frauen über Österreich nach Italien zu bringen. Der Schlepper wurde in die Justizanstalt Korneuburg gebracht, die Ukrainer in die Slowakei zurückgewiesen. 

Erfolge gibt es auch aus dem Burgenland zu vermelden: Ein Ungar versuchte zwei Jugendliche aus Sri Lanka und einen 16-jährigen Pakistani bei Kittsee nach Österreich zu bringen. Beim Grenzübergang Nickelsdorf wurde ein Rumäne (29) verhaftet, der vier ukrainische Staatsbürger mit rumänischen Ausweisen im Auto hatte.

Von Christoph Matzl, Erich Schönauer und Krone.at