Sex-Skanal in D.C.

“Sauber-Senator” beim Erotik-Service

Ausland
11.07.2007 18:05
Heißer Sex-Skandal in der US-Hauptstadt Washington: Auf der Telefonliste einer Agentur zur Erfüllung erotischer Fantasien finden sich hohe Beamte, NASA-Mitarbeiter, Offiziere, Lobbyisten und Politiker. Unter ihnen der als "Mr. Saubermann" bekannte konservative Senator David Vitter (links im Bild). Er stand nicht nur auf der Liste von "Miz Julia", sondern war auch Stammkunde bei Bordellbesitzerin Jeanette Maier (Bild rechts).

Der 46-jährige David Vitter, Republikaner aus Louisiana, vierfacher Vater und besonders eifriger Kämpfer für die Familie, nannte die Homosexuellen-Ehe "so zerstörerisch wie Hurrikan Kathrina". Jetzt entschuldigte er sich öffentlich für eine "sehr ernsthafte Sünde", für die er Gott und seine Frau um Vergebung bitte. Der Senator war Stammkunde bei "Miz Julia", deren Agentur willige Begleiterinnen für einsame Stunden vermittelte.

Kurz darauf erklärte Bordellbesitzerin Jeanette Maier aus New Orleans, Vitter ebenfalls zu ihren Kunden gezählt zu haben: "Ganz normal, nicht pervers, und nett zu den Mädchen"...

Vor Vitter hatte der für die Aids-Bekämpfung zuständige Vize- Außenminister, Randall Tobias, persönliche Konsequenzen gezogen und seinen Rücktritt eingereicht. Nach Angaben von ABC gehörten zu den regelmäßigen Kunden des "Escort-Services" ein kürzlich gestorbener Bundesanwalt, ein hochrangiger Mitarbeiter der Weltbank sowie mehrere Führungskräfte des Internationalen Währungsfonds und der US- Raumfahrtbehörde NASA.

Daneben sollen auch Offiziere aus Armee und Luftwaffe, bekannte Unternehmer, Lobbyisten sowie Politiker der Demokraten und Republikaner auf die speziellen Dienste der "D.C. Madam" zurückgegriffen haben.

In dem konkreten Fall geht es um ein Verfahren gegen eine 51 Jahre alte Frau, die 13 Jahre lang als "Miz Julia" von Kalifornien aus einen Begleitservice betrieben hat. Deborah Jeane Palfrey ist jetzt wegen Betreibens eines Prostituiertenringes angeklagt worden. Palfrey sieht sich als Opfer und gibt an, es habe sich lediglich um einen völlig legalen VIP-Begleitdienst ohne Sex gehandelt.

Kronen Zeitung und krone.at

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