"Tribut an Galilei"

Priester zum Beten verurteilt

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13.12.2007 12:50
Weil er im Halteverbot geparkt hat und die dafür fällige Geldstrafe nicht bezahlen kann, ist ein katholischer Priester in Südchile von einem Richter für die Dauer von drei Monaten zur täglichen Rezitation von sieben Psalmen verurteilt worden.

50.000 Peso - umgerechnet rund 68 Euro - hätte Pfarrer Jose Cornejo wegen Falschparkens zahlen sollen. Doch der Geistliche aus dem chilenischen Puerto Montt gab an, den Bußgeldbescheid nicht begleichen zu können.

Richter Manuel Perez ersann sich daher eine andere Maßregelung und verurteilte den Mann Gottes zu einer recht ungewöhnlichen Strafe: beten. Täglich sieben Psalme, drei Monate lang. Ein Gerichtsangestellter, der in der Nähe des Priesters wohnt, soll täglich überprüfen, ob Cornejo auch tatsächlich Buße tut.

Bei der Strafe handle es sich Perez zufolge um einen "Tribut an Galileo Galilei". Wegen der These, dass sich die Erde um die Sonne dreht, war Galilei von der katholischen Kirche für die Dauer von drei Jahren zu einer ähnlichen Strafe verurteilt worden, wie Perez der Zeitung "La Tercera" erklärte.

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