Das Kleinkind aus der chinesischen Stadt Zhoukou hatte schon seit Wochen unter Atembeschwerden gelitten, die Eltern hatten es deswegen zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Als Ursache gaben die Ärzte eine Lungenentzündung an. Als sich der Zustand des Mädchens nach einigen Tagen mit der verordneten Medikation nicht verbesserte, suchte der Vater erneut ein Krankenhaus auf, diesmal allerdings in einer anderen Stadt.
Auch dort führten die Mediziner die Atembeschwerden fälschlicherweise auf eine seltene Komplikation einer Lungenentzündung zurück. Erst als die Therapie erneut nicht griff, entschlossen sich die Ärzte, die Kleine aufzuschneiden und nachzusehen. Als sie die Brust des Kindes geöffnet hatten, trauten sie ihren Augen nicht: Im rechten Lungenflügel des Mädchens wuchs ein Grashalm, der bereits drei Zentimeter lang war. Das Stück Gras wurde von den Chirurgen entfernt, das Baby ist inzwischen auf dem Weg der Besserung.
Vermutlich Grassamen durch die Nase in die Lunge geblasen
Wie der Grashalm in die Lunge des Kindes kam, blieb aber ein Rätsel. Als jedoch die Eltern des Kindes erklärten, das Gras in ihrem Vorgarten, in dem das Kind oft spiele, sehe genauso aus, stellten die Ärzte eine interessante Theorie auf: Wahrscheinlich wurde ein Grassamen durch die Nase in das Atmungssystem geblasen, wo es schließlich in der Lunge günstige Wachstumsbedingungen vorzufinden schien. Einer der behandelnden Ärzte kommentierte den Fall: „So etwas ist uns noch nie untergekommen!“
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