Die neue Strategie gegen Piraterie hat Google in einem kürzlich veröffentlichten Dokument umrissen. Eine der Maßnahmen betrifft Googles Autovervollständigen-Funktion, wird vorerst aber nur in den USA erprobt. Tippt ein Nutzer dort bestimmte Begriffe ins Suchfeld, soll er künftig vermehrt Hinweise zu legalen Angeboten erhalten, statt zu illegalen. Noch funktioniert das allerdings nur bei einer Reihe von Filmen. Wie "Heise" berichtet, soll die Funktion auch hierzulande eingeführt werden, wenn sie sich in den USA bewährt.
Such-Algorithmus verbannt Piraterie auf hintere Ränge
Weitere Änderungen betreffen Googles Such-Algorithmus selbst. Der soll künftig all jene Websites, gegen die häufig Beschwerden von Rechteinhabern einlangen, in den Suchergebnissen deutlich weiter unten anordnen als bisher. Eine weitere Maßnahme im Kampf gegen Piraterie ist das Streichen von bestimmten Suchbegriffen, die in Zusammenhang mit Urheberrechtsverletzungen stehen, aus dem Autovervollständigen-Katalog bei Google. Die Änderungen in den Such-Algorithmen sollen dem Bericht zufolge auch hierzulande kommen.
In dem von Google veröffentlichten Dokument sind auch Details zu den bisher bei Google eingelangten Beschwerden wegen Urheberrechtsverletzungen zu finden. Demnach habe der Internetriese allein im Jahr 2013 224 Millionen Löschanträge von Rechteverwertern erhalten und auf diese im Schnitt binnen sechs Stunden reagiert. Die meisten Löschanfragen seien von der britischen Musikindustrie gekommen.
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