In einem der "New York Post" vorliegenden Schreiben wirft Hollywood-Anwalt Martin Singer Google vor, mit der Viktimisierung der betroffenen Frauen Millionen zu verdienen. Der Internetkonzern wisse, dass die von "perversen Raubtieren" unrechtmäßig erlangten und veröffentlichten Aufnahmen die Persönlichkeitsrechte der Opfer und den "menschlichen Anstand" verletzten. Dennoch habe Google bislang "wenig oder gar nichts unternommen", um diese "abscheulichen Missbrauch" zu stoppen, so der Vorwurf.
Nach Eigenangaben des Anwalt sei Google – im Gegensatz zu anderen Websites wie Twitter – der Aufforderung, die Fotos zu entfernen, bislang nicht nachgekommen, wodurch diese nach wie vor über die Suche, auf YouTube und anderen Seiten des Internetkonzerns auffindbar seien. Singer forderte Google daher auf, umgehend sämtliche Fotos und Links zu diesen zu entfernen und Nutzer oder von Google gehostete Seiten, welche die Aufnahmen verbreiteten oder den Zugang zu diesen erleichterten, zu sperren.
Google selbst wies den Vorwurf einem Reuters-Bericht zufolge zurück. Innerhalb von Stunden nach Eingehen entsprechender Löschanträge habe man Zehntausende Fotos entfernt und Hunderte Konten geschlossen, so der Internetkonzern in einer Erklärung.
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