"Heute werden wir Zeuge, wie aus Science-Fiction die Realität von morgen wird - das selbstfahrende Auto", erklärte Gouverneur Jerry Brown in der Google-Zentrale im kalifornischen Mountain View. Etwaige Sicherheitsbedenken wischte er weg: "Jeder, der in ein Auto steigt und feststellt, dass es von alleine fährt, wird zwar erst etwas nervös sein. Aber er wird darüber hinweggekommen."
Schon jetzt sind einige selbstfahrende Autos auf kalifornischen Straßen zu sehen, spätestens in den nächsten zehn Jahren soll der kommerzielle Verkauf starten. Einer der Vorreiter ist Google: Eine computergesteuerte Autoflotte des Internetgiganten legte laut Unternehmensangaben bislang ohne Fahrer 482.780 Kilometer unfallfrei zurück. Die Roboterautos verfügen unter anderem über Videokameras am Dach, Radarsensoren und einen Laserabstandsmesser.
"Selbstfahrende Autos können das Leben sowie Städte und Gemeinden verändern", sagte Google-Mitbegründer Sergey Brin, der in dem Suchmaschinenkonzern das Projekt vorantreibt. So könnten künftig Personen am Straßenverkehr teilnehmen, die das bisher nicht können. Außerdem könnten Staus vermieden und die Verkehrssicherheit erhöht werden.
Als erster US-Bundesstaat hatte Nevada bereits Ende Juni 2011 ein Gesetz verabschiedet, das Roboterautos auf öffentlichen Straßen erlaubt (siehe Infobox), wenig später folgte Florida. Allerdings müssen in den Autos auch Fahrer mit einem gültigen Führerschein sitzen, die bei Bedarf steuernd eingreifen können.
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