Die Untersuchungen waren vor mehr als zwei Jahren von Google-Rivalen wie Microsoft und spezialisierten Suchmaschinen wie dem Reisedienst Expedia angestoßen worden. Sie werfen Google vor, ihre Angebote zugunsten eigener Dienste zu benachteiligen. Der Internetkonzern konterte stets, eine Suchmaschine für die Nutzer und nicht für Konkurrenten zu betreiben. Die US-Kartellwächter sahen kein Fehlverhalten von Google und stellten ihre Ermittlungen Ende vergangenen Jahres ein. Die EU-Kommission dagegen forderte von Google Veränderungen mit Blick auf die dominierende Position bei der Internetsuche mit bis zu 90 Prozent Marktanteil.
Die neuen Regeln sollen laut "Financial Times" besonders in Bereichen greifen, in denen Google Geld mit der Platzierung von Anzeigen im Umfeld von Suchergebnissen verdienen kann. Wenn es etwa um Treffer zu Restaurants geht, müsse es drei Links zu konkurrierenden Suchmaschinen geben, hieß es. EU-Wettbewerbskommissar Joaqín Almunia will nun zunächst Stellungnahmen der Konkurrenten zu den Google-Vorschlägen einholen. Sie starteten diese Woche in Brüssel eine weitere Attacke, die sich diesmal gegen Googles mobiles Betriebssystem Android richtet.
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