Google schwebe vor allem ein "Robotaxi" vor, das in Städten autonom Fahrgäste einsammeln und an ihr Ziel bringen könnte, schrieb Efrati unter Berufung auf informierte Personen. Das wirft ein neues Licht auf den Einstieg des Risikokapitalgebers Google Ventures mit über 250 Millionen Dollar (188 Millionen Euro) beim amerikanischen Edeltaxidienst Uber. Bei der Firma kann man sich über eine Smartphone-App einen meist schwarzen Oberklassewagen bestellen.
Gespräche mit Autobauern sollen andauern
Zugleich sei noch nicht endgültig entschieden, ob Google letztlich ein eigenes Auto in Auftrag geben werde, schränkte der Journalist ein. Der Internetkonzern versuche auch nach wie vor, etablierte Autobauer ins Boot zu holen.
Google habe über die Produktion des eigenen Autos unter anderem mit dem deutschen Autozulieferer Continental und Frank Stronachs Auftragsfertiger Magna gesprochen, schrieb Efrati. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" hatte diese Woche berichtet, Google und Conti näherten sich einem Kooperations-Deal beim autonomen Fahren, nähere Details blieben jedoch im Dunkeln.
Selbstfahrende Autos erfolgreich erprobt
Google testet schon seit mehreren Jahren selbstfahrende Autos in den USA. Die Wagen mit den markanten Radar-Aufbauten auf dem Dach legten mehr als eine halbe Millionen Kilometer vor allen in Kalifornien und Nevada zurück. Ursprünglich wurde die Technik in das Modell Prius von Toyota eingebaut, zuletzt waren auch andere Wagen zu sehen.
Die Autohersteller arbeiten an eigenen Konzepten für autonomes Fahren. Nach der Enthüllung des Google-Projekts vor rund drei Jahren intensivierten sie ihre Anstrengungen.
Zugleich glaube Google aber nicht, dass die meisten Autohersteller komplett selbstfahrende Autos bauen wollten, schrieb Efrati unter Berufung auf seine Quellen. Viele Manager aus der Autobranche betonten in der Vergangenheit, man wolle den Autofahrer nicht bevormunden und Assistenzsysteme seien vor allem dazu da, den Menschen zu unterstützen.
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