Bisher galt auf Gmail: E-Mails können nur an Empfänger verschickt werden, deren E-Mail-Adresse dem Gmail-Nutzer bekannt ist. Durch die verstärkte Integration von Google+ ist damit nun Schluss. Künftig reicht es, den Namen der Person zu kennen, der man gerne eine E-Mail senden möchte. Tippt ein Gmail-Nutzer den Namen des Gegenübers in das Adressfeld, leitet Google die Nachricht automatisch an die E-Mail-Adresse des zugehörigen Accounts auf Google+ weiter. Vorausgesetzt, das Gegenüber ist dort Mitglied.
Nachrichten landen in eigenem Postfach
Die auf diese Weise verschickten Nachrichten landen dann in einem neuen Ordner namens "Soziale Netzwerke". Spam will Google verhindern, indem der Versand von Nachrichten auf diese Weise nur ein einziges Mal funktioniert und erst dann wiederholt werden kann, wenn der Empfänger den Absender entweder als Kontakt auf Google+ hinzugefügt oder auf die Ursprungsnachricht geantwortet hat.
Die neue Funktion soll in den kommenden Tagen aktiviert werden. Wer sie deaktivieren will, muss sich aktiv dagegen aussprechen – in den Gmail-Einstellungen, Punkt "Allgemein", im Unterpunkt "E-Mail über Google+". Kritiker der stärkeren Verzahnung der beiden Google-Dienste bemängeln, dass die Funktion standardmäßig aktiviert wird und Nutzer aktiv etwas dagegen unternehmen müssen, wenn sie sie nicht wollen.
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