Wie Zhu gegenüber der Website "Motherboard" erklärt, müssen Gmail-Nutzer lediglich in den Einstellungen des E-Mail-Dienstes ihre angezeigte E-Mail-Adresse entsprechend ändern ("Konten und Import", "Senden als"). Die eigentliche, ursprünglich vom Nutzer angemeldete E-Mail-Adresse scheine daraufhin beim Empfänger nicht mehr auf. Lediglich das Profilbild gibt noch Aufschluss über die wahre Identität des Senders, doch auch dieses ließe sich im Handumdrehen ändern.
Eigenen Angaben zufolge habe Zhu Google bereits vergangenen Monat über das Problem informiert, doch der Internetkonzern habe bislang nicht reagiert. In einer Stellungnahme hieß es lediglich, dass dieser Bug nicht als kritische Sicherheitslücke betrachtet werde.
"Motherboard" weist darauf hin, dass es schon bislang möglich gewesen sei, E-Mail-Absender zu verschleiern, doch normalerweise seien diese E-Mails im Spam-Ordner gelandet oder mit einer entsprechenden Warnung versehen worden. Der Bug ermögliche es Hackern jedoch, derlei Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.