Gütesiegel beachten!

Tätowieren ohne Gesundheitsrisiko

Gesund
11.05.2017 06:00

Beim Tätowieren und Piercen treten mitunter Blutungen auf. Bei unsachgemäßer Handhabung der Geräte oder generell unsauberem Arbeiten kann es so zur Übertragung von Infektionskrankheiten wie Hepatitis und HIV kommen. Deshalb sollte man sich immer rechtzeitig über Sicherheitvorkehrungen im Hinblick auf Hygiene und Prävention informieren!

"Werden keine sterilen Instrumente verwendet, liegt die Wahnscheinlichkeit schon im Promillebereich, dass z. B. das Hepatitis C Virus weitergegeben wird. Außerdem kommen beim Tätowieren sogenannte Hohlraumnadeln zum Einsatz. Je größer dieser Hohlraum, umso mehr Blut kann sich darin sammeln und desto höher ist das Risiko einer Ansteckung", betont Prof. Dr. Arnulf Ferlitsch, Facharzt für Gastroenterologie und Hepatologie, MedUni Wien.

Hygienevorschriften
Egal, ob man sich in Österreich oder im Ausland tätowieren lässt, generell sollte auf bestimmte Hygienevorschriften geachtet werden: Nadeln, Aufsätze und Farben müssen steril sein und dürfen nur einmal verwendet werden. Seit 2010 zeichnet die Hepatitis Hilfe Österreich gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Fachbetriebe aus dem Bereich Permanent Make Up, Tätowieren, Piercen und Fußpflege mit einem Gütesiegel aus. Die Einhaltung dieser Soll-Kriterien hinsichtlich Hygiene und Kundenservice kann einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge leisten.

Achtung! Menschen mit Diabetes, Infektionskrankheiten, Bluterkrankheit und Personen, die eine Thrombosebehandlung erhalten, sollten nach Möglichkeit kein Tattoo oder Body Piercing durchführen lassen. Bei Geschlechtskrankheiten auf Intimschmuck verzichten. Wer dennoch unbedingt den Wunsch nach Körperschmuck hat, sollte sich ärztlich beraten lassen!

Karin Rohrer, Kronenzeitung

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