Gesunder Darm

So funktioniert Ihre Verdauung wieder reibungslos

Gesund
01.04.2016 17:00

Wenn der Magen-Darm-Trakt im Ungleichgewicht ist, können viele unangenehme Beschwerden auftreten. Was Sie tun können, um ihn wieder ins Lot zu bringen.

Verstopfung
Wer weniger als dreimal pro Woche Stuhlgang hat, leidet vermutlich unter Verstopfung. Die häufigste Ursache ist falsche Ernährung (wenig Ballaststoffe und Flüssigkeit) sowie Bewegungsarmut. Auch während der Schwangerschaft oder durch Ernährungsumstellung, z. B. im Urlaub, kann Darmträgheit auftreten. Sportliche Aktivitäten, ausgewogene Kost mit vielen Ballaststoffen und reichlich Flüssigkeit bringen den Darm in Schwung.

Bei hartnäckiger Verstopfung stehen in der Apotheke verschiedene Abführmittel für kurzfristige Anwendung zur Verfügung. Bei wiederholter oder lang anhaltender Verstopfung Arzt aufsuchen.

Leber durch falsche Ernährungsweise belastet
Hastiges Essen oder zu fetthaltige Speisen führen ebenfalls zu Verdauungsproblemen. Blähungen und Völlegefühl können auftreten. Sie unterstützen Ihre Leber, indem Sie fettarm- und eher ballaststoffreich essen, am besten keinen Alkohol trinken und sich regelmäßig bewegen.

Zudem gibt es zwei Pflanzen, die sich bewährt haben:
Artischocke: Die darin enthaltenen Bitterstoffe fördern die Ausschüttung von Galle, die wir brauchen, um Fett aus der Nahrung in winzige Tropfen zu spalten. Zudem hat die Artischocke die Fähigkeit, den Cholesterinspiegel zu senken.

Mariendistel: Sie ist reich an Silymarin, das mehrere positive Effekte auf die Leber hat. Es wirkt freien Radikalen entgegen und macht die Zellwände stabiler. Bestimmte Giftstoffe können abgeblockt werden und dringen nicht in die Leberzelle ein. Zusätzlich hilft die Mariendistel den Leberzellen, sich nach einer Belastung schneller zu erholen.

Gesunder Darm - gesunder Mensch
Schädigungen der Darmflora machen sich durch Bauchschmerzen und andere Verdauungsbeschwerden bemerkbar. Eine mögliche Folge ist auch, dass die Nährstoffaufnahme über den Darm eingeschränkt ist.

Probiotische Bakterienstämme können die Darmflora positiv unterstützen. Es handelt sich dabei um verschiedene lebende Mikroorganismen (Bakterien oder Pilze), die unterschiedliche Wirkungen aufweisen. Die am häufigsten verwendeten Arten sind Bifidobacterium, Lactobacillus, Lactococcus, Streptococcus und die Hefe Saccharomyces. Entsprechende Präparate gibt es in der Apotheke. Wichtig: Die Probiotika müssen die Magen-Darm-Barriere überleben und im Darm ankommen, um hier ihre positiven Funktionen erfüllen zu können.

Zusätzlich hilft:

  • Abbau von Stress durch regelmäßige körperliche Bewegung und Erlernen von Entspannungstechniken
  • Fettreiche oder scharf gewürzte Nahrung und Süßigkeiten meiden
  • Mehrere kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich nehmen
  • Nach Möglichkeit nicht zu spät am Abend (nach 20 Uhr) essen
  • Auf Alkohol, Koffein und Zigaretten verzichten
  • In Ruhe essen, schnelles Hinunterschlingen im Stehen (Fast Food) vermeiden

Wenn der Magen sauer wird…
Saures Aufstoßen, Sodbrennen, Druckgefühl im Magen, Völlegefühl, Schmerzen im Oberbauch - das sind die Folgen, wenn zu viel Magensäure produziert wird. Häufige Ursachen sind Zeitdruck, Stress, Fast Food, zu viel Kaffee, süßes, scharfes oder fettes Essen, Alkohol und Nikotin.

Was Sodbrennen-Geplagte tun können

  • Nicht gleich nach dem Essen hinlegen! Im Liegen werden Beschwerden schlimmer. Besser einen Spaziergang unternehmen.
  • Weite, bequeme Kleidung tragen. Gürtel nicht zu fest schließen, das engt den Magen ein.
  • Vermeiden Sie langes Bücken oder schweres Heben! Dabei wird der Bauch stark angespannt, was das Aufsteigen der Magensäure fördert.
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