Neuer Yoga-Trend

“Gyrokinesis” – Yoga mit Dreh

Gesund
06.10.2003 18:57
Die fließenden Bewegungen der jungen Frau erinnern eher an Tanzen als an Yoga. Und tatsächlich, die anmutigen Übungen vereinigen Konzepte aus Yoga, Tanz, Turnen, Schwimmen und Tai Chi.
In Österreich ist dieses Training namens"Gyrokinesis" noch unbekannt, in den USA der neueste Wellness-Hit.Erfunden wurde es in New York ursprünglich als "Yoga fürTänzer" vom Ballettänzer Juliu Horvath. Heute könnenMenschen aller Alters- und Trainingsstufen ihre Muskeln und auchihre Ausdauer mit Gyrokinesis stärken. Sogar zur Rehabilitationnach Unfällen und Verletzungen wird das "Yoga mit dem Dreh"eingesetzt.
 
Konzentration auf Wirbelsäule undBecken
"Eine Trainingseinheit beginnt mit verschiedenenMassage-, Reibe- und Drucktechniken von Kopf bis Fuß, begleitetvon bestimmten Atemmustern, um den Körper zu erwecken", erklärtMichelle Makowsky, Gyrokinesis-Trainerin in der Shinergy-Zonein Wien. "Danach wird die Konzentration auf Wirbelsäule undBeckenbereich gerichtet. Die Trainierenden sitzen auf Stühlenund mobilisieren die Wirbelsäule durch beugende, streckende,kreisende und spiralförmige Bewegungen."
 
Auftanken mit Energie
Mit den rhythmischen und wogenden Bewegungsformenwird die verspannte Muskulatur gelockert und ebenso wie die Gelenketrainiert. Die Wirbelsäule ist bei allen Bewegungen das Zentrumund somit werden ganze Muskelketten aktiviert. Die Übungenwerden nicht statisch gehalten, sondern bestehen aus fließendenBewegungen. Die zugehörigen Atemmuster üben positiveReize auf das Nervensystem aus. Die Bewegungen stimulieren dieinneren Körperorgane und das lymphatische System. Nach demTraining fühlt man sich vollkommen "Energie geladen".
 
Üblicherweise wird zweimal pro Woche füretwa eineinhalb Stunden trainiert. Michelle Makowsky stellt imFolgenden ein paar der sieben Basisübungen zum Nachmachenvor. Lies dir bitte zuerst die Anleitungen durch und orientieredich dann an den Bildern (siehe Linkbox)!
 
Für alle Übungen auf dem Hocker, Sesseletc. gilt folgende Grundhaltung: Die Beine werden seitwärtsgespreizt und ein bisschen mehr als 90 Grad gebeugt. Die Zehenbilden mit dem Knie eine Linie, die Zehenspitzen werden nach obengespreizt. Sitz gerade auf deinen Sitzknochen. Das erreichst du,indem du dir einen Faden vorstellst, der wie bei einer Marionettean deinem Kopf befestigt ist und dich gleichsam hochzieht. Falldabei aber nicht in ein Hohlkreuz!
 
Übung 1 und 2 - Arch and Curl:
Drücke dein Brustbein aus der Mitte hoch, dieBauchmuskeln bleiben angespannt. Die Hände hinter den Kopfgeben, die Ellbogen ziehen nach oben. Dein Oberkörper gleichtjetzt einem Bogen (Arch). In einer fließenden Bewegung nunden Oberkörper nach vorn wölben (Curl). Den Blick zumNabel richten, die Ellbogen nach vorne ziehen. Beine in den Bodendrücken, damit die Bauchmuskulatur aktiviert wird. Achtmalwiederholen. Am Ende der Bewegung solltest du immer ausatmen.
 
Übung 3 - Side-Arch:
Den Arm über den Kopf seitlich ausstrecken,anderen Arm in der selben Bewegung nach unten. Der Ellbogen ziehtnach oben, die Hand ist nach unten abgewinkelt. Die Hüftebleibt stabil und gerade. Nun fließend Oberkörper aufrichtenund den anderen Arm ausstrecken. Viermal auf jeder Seite in langsamenBewegungen wiederholen, am Ende immer ausatmen. Dein Oberkörperstellt dabei gleichsam einen seitlichen Bogen dar.
 
Übung 4:
Setz dich im Langsitz auf den Boden. Greife nun außenan den Fuß. Wer nicht hinkommt, beugt ganz einfach die Knie.Die andere Hand zieht in einer fließenden Bewegung nachoben und außen. Spüre die Dehnung! Nun kommt der andereArm an die Reihe. Viermal pro Seite wiederholen, am Ende der Bewegungausatmen.
 
Übung 5:
Diese Übung stellt den Abschluss jedes Gyrokinesis-Trainingsdar. Du stehst dabei aufrecht. Beuge dich nun langsam nach unten,bis die Hände auf dem Boden aufliegen. Wer das nicht schafft,stellt einen kleinen Hocker unter die Finger. Nun das Gewichtauf Hände und Füße verteilen. Dabei alle vierExtremitäten fest in den Boden drücken. Die Lendenwirbelnach oben ziehen und spüren, wie sich der Rücken dehnt!Tief ein- und ausatmen.
 
Mag. Eva Greil
Fotos: Gerhard Bartel
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