Auch Krebs droht

Die Leber verfettet schon bei den Jüngsten

Gesund
29.03.2017 16:00

Ein dicker Bauch hat viele gefährliche Folgen, eine davon ist die sogenannte nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD). Sie zählt in der westlichen Welt zu den häufigsten chronischen Leiden dieses Organs - fast acht Prozent aller Kinder und Jugendlichen sind bereits betroffen!

"Die NAFLD kann schwerwiegende Folgen haben, denn sie führt mitunter zu Fettleber-Hepatitis (Steatohepatitis), Leberfibrose und Zirrhose. Dann steigt auch das Risiko für Krebs", warnt Dr. Gunter Flemming, Pädiatrische Gastroenterologie und Hepatologie, Universitätsklinikum Leipzig, in der Fachzeitschrift "Adipositas" 1/17. Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder chronische Nierenleiden werden ebenso begünstigt.

Eine der wichtigsten Ursachen für die Entstehung der NAFLD ist Übergewicht. Aber auch andere Risikofaktoren wie ungünstige Ernährungsgewohnheiten, Umweltfaktoren und genetische Anlagen spielen eine Rolle. Besonders hoch ist das Risiko, wenn mehrere Voraussetzungen zusammenkommen.

Die Therapie konzentriert sich deshalb auf eine Änderung des Lebensstils, um Fettleibigkeit und Insulinresistenz (Vorstufe der Zuckerkrankheit) zu reduzieren. Betroffene Kinder und Jugendliche sollten genau geschult werden, um zu lernen, weniger Kalorien, Fett und Fruktose zu sich zu nehmen. Auch betroffene Eltern müssen Bescheid wissen, um ihren Nachwuchs unterstützen zu können. Weiters ist es wichtig, dass die Kids von klein auf sportlich aktiv sind - am besten gemeinsam mit der ganzen Familie.

Monika Kotasek-Rissel, Kronen Zeitung

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