Jetzt vorbeugen

Blaseninfekt: Nur keine kalten Füße!

Gesund
07.10.2016 15:10

Nicht nur vor Erkältungen müssen wir uns jetzt wieder verstärkt schützen. Bei manchen - vor allem Frauen - "verkühlt" sich jetzt auch leicht wieder die Blase. Wer zu Blaseninfekten neigt, sollte alles vermeiden, was Bakterien das "Einnisten" erleichtert.

Haben Sie sich schon auf die kühlere Jahreszeit eingestellt? Jacke, Strumpfhose und wärmere Schuhe aus dem Schrank geholt? Selbst wenn es tagsüber noch recht mild ist, am späten Nachmittag rasseln die Temperaturen in den Keller. Wer eine empfindliche Blase hat, sollte besonders aufpassen und sich nicht auf kalte Unterlagen (Steine, Metallsessel) setzen und besser keine dünnen Sommerschuhe oder gar Sandalen mehr anziehen.

Was haben kalte Füße mit Harnweginfekten zu tun? Dabei wird auch die Blasenschleimhaut schlechter durchblutet und kann sich nicht so gut gegen Eindringlinge wehren. Also die Füße stets warm halten!

Ursachen für das Eindringen von Bakterien in die Harnröhre und Blase können z.B. auch ein geschwächtes Immunsystem, Geschlechtsverkehr (danach auf die Toilette gehen!), Störungen der Vaginalflora (Scheidenmilieu mit entsprechenden Präparaten aufbauen), falsche Intimhygiene (immer von vorne nach rückwärts nach dem Stuhlgang reinigen, keine Seife verwenden) sein. Brennen beim Harnlassen, eventuell Blutbeimengung im Urin, Schmerzen im Unterbauch und trüber Harn sind typische Zeichen für eine akute Infektion der unteren Harnwege.

Bei heftigen Beschwerden unbedingt zum Arzt. Leichte Symptome kann man mit unten angeführten Maßnahmen beikommen. Tritt nicht innerhalb kurzer Zeit Besserung ein, ebenfalls abklären lassen.

Wer häufig unter "brennender" Blase leidet: Zwei Liter pro Tag trinken. Harndrang nicht zurückhalten, in entspannter Haltung entleeren. Auf spermizide Substanzen (samentötende Mittel) verzichten. Die Inhaltstoffe von Cranberrys hindern Bakterien am Anhaften an der Blasenschleimhaut. Blasen- und Nierentees helfen Bakterien auszuspülen und wirken leicht desinfizierend. Knoblauch-Präparate wirken antibakteriell. Verdünnter Apfelessig oder Ascorbinsäure sorgen für ein saures Milieu in der Blase, das mögen Bakterien nicht.

Der Östrogenabfall in der Menopause begünstigt Harnweginfekte. Hier können in Absprache mit dem Arzt lokal anzuwendende Präparate Besserung bringen.

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