Tiefe Risswunde

Verletzungsschock um ÖFB-Kapitänin Schnaderbeck

Sport
23.07.2017 16:17

Der Kapitänin der österreichischen Frauen-Nationalmannschaft, Viktoria Schnaderbeck, droht leider eine Verletzungspause. Beim sensationellen 1:1 gegen EM-Mitfavorit Frankreich erlitt Schnaderbeck eine Rissquetschwunde am Sprunggelenk. Diese musste im Spital von Utrecht sogar genäht werden. Oben im Video sehen Sie die Spielerin von Bayern München im krone.at-Wordrap.

Zugezogen hat sich die Spielführerin der ÖFB-Damen die Verletzung bei einem Foul von Amadine Henry. "Es war schon ein recht derbes Foul, das für mich rotverdächtig war", ärgerte sich ÖFB-Teamchef Dominik Thalhammer. Die tschechische Schiedsrichterin Jana Adamkova übersah die Aktion in der Schlussphase, ließ weiterspielen. "Das hätte die Schiedsrichterin sehen müssen. Ich nehme einmal an, dass es wenig weitere Spiele von ihr bei der EURO geben wird", war Thalhammer durchaus aufgebracht.

Ungewisse Rückkehr
Wie lange die Bayern-Legionärin ausfallen wird, war am Sonntag ungewiss. "Man muss jetzt einmal ein, zwei Tage abwarten, wie es sich entwickelt, kann keine Prognose abgeben", sagte der Coach. Das Problem ist nicht die Größe des Schnitts, sondern die Tiefe der Verletzung. Schnaderbeck war bereits beim Auftaktsieg gegen die Schweiz ausgefallen.

"Für sie tut es mir einfach leid, weil wie sie sich in den letzten Wochen zurückgekämpft hat, was sie dafür an Zeit investiert hat, das war phänomenal", schilderte Thalhammer. Er war aber überzeugt, dass die Defensivspielerin auch diesen Rückschlag wegstecken werde. "Sie wird auch jetzt wieder zurückkommen", so Thalhammer.

Begeisterung in der Heimat wächst
Beim Rest der zahlreichen angeschlagenen Spielerinnen sei ein Einsatz am Mittwoch (20.45 Uhr) gegen Island in Rotterdam nicht gefährdet. Auch bei der gegen Frankreich fehlenden Sarah Zadrazil schaut es gut aus. "Wir sind sehr optimistisch, dass es für Island klappen sollte", gab Thalhammer Einblick.

Bis zu 704.000 Zuschauer hatten ihrem Team bei der Sensation via TV auf die Beine geschaut. Der Hype um die ÖFB-Frauen in der Heimat wird allmählich größer. "So wirklich bekommen wir davon hier eher nichts mit", sagte Goldtorschützin Lisa Makas am Tag nach der Sensation. Zinsberger konnte dem aber auch Positives abgewinnen: "Dadurch können wir uns auf die wirklich wichtigen Dinge hier konzentrieren."

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(Bild: KMM)



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