Neuer links hinten

Suttner im Team der logische Ersatzmann für Fuchs?

Sport
01.09.2016 17:00

Markus Suttner befindet sich im aktuellen Lehrgang der österreichischen Nationalmannschaft in einer ungewohnten Situation. In den vergangenen Jahren war für den Linksverteidiger fast durchwegs die Rolle als Ersatzmann von Christian Fuchs reserviert, doch nach dem Team-Rücktritt des Kapitäns darf sich Suttner berechtigte Hoffnungen auf einen Platz in der Anfangs-Elf gegen Georgien machen.

Für den 16-fachen Internationalen wäre ein Einsatz am Montag zum WM-Qualifikations-Auftakt in Tiflis das erste Länderspiel seit dem 2:1 im Testmatch gegen Malta am 31. Mai in Klagenfurt und gleichzeitig die erst dritte Bewerbspartie in der ÖFB-Dress nach zwei Auftritten gegen die Färöer. "Für die Mannschaft ist der Rücktritt von Fuchs eine Schwächung, er hat über Jahre Leistung gebracht. Für mich ist es aber eine Chance, mich zu präsentieren und den Trainer zu überzeugen", sagte Suttner und gab zu: "Natürlich ist es etwas anderes, wenn man zum Team fährt und weiß, man hat eine Chance, zu spielen."

Nicht unglücklich mit Alabas Mittelfeldrolle
Der Konkurrent des 29-Jährigen um den Platz als Linksverteidiger ist derzeit Stefan Stangl, der allerdings bisher bei Red Bull Salzburg zumeist auf der Bank saß. Ein übermächtiger Rivale wäre wohl David Alaba, doch der Bayern-Star ist im ÖFB-Team als zentraler Mittelfeldspieler vorgesehen. Suttner ist darüber nicht gerade erbost. "Ich würde lügen, wenn ich Nein sage", meinte der Ingolstadt-Legionär auf die Frage, ob er über Alabas Mittelfeld-Position froh sei. So ist Suttner erster Anwärter auf den Posten als Linksverteidiger, zumal er diese Rolle auch in den beiden ersten Saisonpartien von Ingolstadt bekleidete.

"Zeigen, dass wir besser als bei der EM sind"
Bei seinem Klub hat sich seit dem Abgang von Trainer Ralph Hasenhüttl und der Amtsübernahme von Markus Kauczinski einiges geändert. "Wir wollen mehr Fußball spielen, nicht nur pressen, lassen den Gegner auch ein bisschen kommen und sind variabler", erzählte der Niederösterreicher. Auch im Nationalteam wird mehr Wert auf die spielerische Note gelegt, was am Montag gegen Georgien zum Erfolg führen soll. Suttner: "Wir haben die Qualität, dass wir die Leistungen aus der letzten EM-Quali bestätigen und zeigen, dass wir besser als bei der EM sind."

Marko Arnautovic "kann einfach alles"
Das enttäuschende Abschneiden in Frankreich lag auch Suttner schwer im Magen, obwohl er in keinem der drei Spiele eingesetzt wurde. "Trotzdem war es nicht einfach, man ist ja Teil der Mannschaft. Es hat eine Zeit gedauert, um das zu verarbeiten", meinte der Deutschland-Legionär. Sein künftiger Vordermann in der ÖFB-Auswahl ist wohl Marko Arnautovic, mit dem Suttner schon einige Male im Team zusammenspielte. "Er kann einfach alles. Man hat in der letzten Quali gesehen, wie er uns helfen kann."

Bedenken wegen einer möglicherweise nicht allzu engagierten Defensivarbeit des Stoke-City-Profis hat Suttner nicht. "Er hat schon in der Quali jeden Meter zurückgemacht und war sich für nichts zu schade. Das wird auch jetzt wieder so sein."

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(Bild: KMM)



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